Anschlag auf Mannschaftsbus des BVB
Kurz nach der Abfahrt der Dortmunder mit dem Schweizer Goalie Roman Bürki vom Hotel zum Stadion waren in der Nähe des Mannschaftsbusses Sprengsätze explodiert. Das teilte die Polizei in Dortmund mit. Der Bus wurde nach Vereinsangaben an zwei Stellen beschädigt. Innenverteidiger Marc Bartra wurde verletzt in ein Spital gebracht und notärztlich versorgt, informierte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Auch ein Polizist wurde bei den Explosionen verletzt. Der Grund für die Detonationen war zunächst unklar.
Der Stadionsprecher informierte die Zuschauer vor Ort rund eine halbe Stunde vor dem geplanten Anpfiff und beruhigte: «Es besteht jetzt hier im Stadion kein Grund zur Panik.» Die Fans der beiden Teams wurden nach der Spielabsage zunächst aufgefordert, in der Arena zu bleiben.
Später verliessen sie den für internationale Spiele 65'000 Plätze bietenden Signal Iduna Park «völlig friedlich und gesittet», wie die Polizei vermerkte. Das Stadion sei gut eine halbe Stunde nach der Spielabsage weitgehend leer gewesen.
Der Ort der Explosionen wurde weiträumig abgesperrt. Die Polizei suchte die Umgebung mit einer Drohne nach weiteren Sprengsätzen ab. Die Hintergründe der Explosionen sind noch völlig unklar. «Wir müssen schauen, wohin die Ermittlungen gehen», sagte ein Polizeisprecher.
Unterdessen wurde ein Bekennerschreiben am Tatort gefunden. Seine Echtheit wird derzeit überprüft. Die Polizei sprach von einem gezielten Angriff auf die Mannschaft von Borussia Dortmund. Die Partie wird nun heute unter strengen Sicherheitsvorkehrungen um 18.45 Uhr nachgeholt.