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Nach Sturm aufs Brügglifeld: «Das war eine kleine Explosion, aber die Szene steht hinter dem FC Aarau»

Quelle: ArgoviaToday

«Stehplatz Brügglifeld»

«Das war eine kleine Explosion, aber die Szene steht hinter dem FCA»

Was war da los am Samstag zwischen der aktiven Fanszene und den Spielern? Könnten Viva und Dömer auch zur Mannschaft in die Kabine? Und wird der Fan-Beauftragte Benji Zumstein nach den unschönen Szenen nun zum Paartherapeuten zwischen der Fanszene und dem Club?

Klar, nach den unschönen Szenen im Brügglifeld am Samstag nach der ärgerlichen Niederlage gegen Stade-Lausanne müssen wir reden. Das nicht nur über die aktive Fanszene, sondern auch mit deren Vertreter im Club, dem Fanbeauftragten Benji Zumstein. Nach Spielschluss kam es auf dem Spielfeld zu hitzigen Diskussionen zwischen einigen Vertretern der aktiven Szene und den Spielern. Und als die Gemüter bereits abgekühlt schienen, forderten die Ultras beim Tribüneneingang die Trikots der Spieler, da diese zu tragen sie sich nicht verdient hätten. Der Forderung kamen Spieler und Club aber nicht nach, dafür durfte der Capo der Szene kurz in die Kabine zu den Spielern, unter der Bedingung, dass die Gruppe danach das Stadion verlässt. So habe eine Eskalation verhindert werden können.

Dialog zwischen Club und Fans ist «sehr gut»

«Solche Diskussionen direkt nach dem Spiel bringen nichts», sagt Zumstein zwei Tage danach im Podcast Stehplatz Brügglifeld zu der Aktion der Fans. Die Emotionen, das Adrenalin gehe hoch, das führe zu nichts. Man habe aber andere Instrumente, der FCA tauscht sich regelmässig und direkt mit der Szene Aarau aus. Und auch ganz klar sagt Zumstein, der Vorfall sei nicht zu entschuldigen. Er führt aber auch an, dass der Dialog zwischen Club und Fans sehr gut sei. Man suche weiterhin von beiden Seiten das Gespräch. Und die Fans stünden weiterhin hinter dem FC Aarau. Bereits beim nächsten Spiel in Wil am kommenden Freitag soll das unter Beweis gestellt werden. Die Geschehnisse vom Samstag will der Club nun intern verarbeiten.

Szene-Aarau meldet sich – und ist nicht so versöhnlich gestimmt

Am Montagabend meldet sich auch die Szene-Aarau mit einem Statement auf ihrer Internetseite. Die Niederlage am Samstag sei ein weiteres Mal niederschmetternd gewesen und mit grosser Wahrscheinlichkeit einmal mehr der Moment, an dem man sich von einem Aufstieg in die Super League verabschieden müsse. Dabei wäre es, so heisst es im Statement, wegen der Aufstockung der Super League in kommenden Saison, eine so grosse Chance gewesen. «Wenn es diese Saison nicht klappt, dann vielleicht gar nicht mehr.»

Und so sei die Niederlage mit zwei Gegentoren in der Nachspielzeit vom Samstagabend der Tropfen gewesen, der das Fass zum überlaufen brachte. «Nochmals eine Saison abhaken, im Glauben, dass es nächstes Jahr besser werde, ist schlicht nicht mehr möglich. Den aufgestauten Emotionen wurde freien Lauf gelassen.» Aus diesen Gründen sei die Eskalation «berechtigt». Es sei aber zu keinem Zeitpunkt das Ziel gewesen, Sachschäden am Stadion zu verüben, schliessen die Fans ihr Statement.

Den Podcast «Stehplatz Brügglifeld» gibt's hier als Audiofile oder überall, wo es Podcasts gibt.

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Im Podcast Stehplatz Brügglifeld diskutieren Nik Dömer (Sportredaktor Aargauer Zeitung) und Lorenz «Viva» Barazetti (Redaktor ArgoviaToday) wöchentlich alles Wichtige rund um den FC Aarau. Frisch von der Leber – dafür sicher nicht neutral.

Quelle: Stehplatz Brügglifeld
veröffentlicht: 13. März 2023 17:21
aktualisiert: 21. März 2023 17:35
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